Zu den Königsschlössern


  Ostermontag, der 28. März 2005. Einsam lag der Tegelberg da und weil es trotz des verhangenen Himmels nicht nach Regen oder üblerem aussah, entschloss ich mich für einen Flug.

Der Wind stand aus nordwestlicher Richtung an, kein Flieger war oben am Startplatz. Also den Schirm etwas mehr in Richtung West ausgelegt und auf einen guten Moment gewartet.

Bei diesem Wind aus Richtung der Königsschlösser war es klar, wohin ich fliegen würde: Schloss Neuschwanstein sollte den Wendepunkt des Fluges darstellen.  

  Das Überfliegen der Stahlseile der Gondelbahn war mir bei meinen ersten Flügen vom Tegelberg sehr unangenehm gewesen. Inzwischen macht es mir nichts mehr aus, solange der Sicherheitsabstand stimmt. 

Mit Astrid war ich vor ein paar Jahren mal die Gelbe Wand hochgeklettert, wir hatten viel Freude an dieser Tour und denken heute noch gerne daran.  

  Das einzig anspruchsvolle an diesem Flug war der Start, der Rest ging bei mäßigem Wind aus westnordwestlicher Richtung von allein, weshalb ich mich total auf das Photographieren konzentrieren konnte.

Wunderschön lagen die beiden Schlösser vor mir und ich hatte noch immer ausreichend Höhe, um noch näher heranfliegen zu können.

In dem Haus ganz unten rechts im Bild hatten mein ehemaliger Arbeitskollege Stefan und ich mal ein paar Tage  gewohnt.
 

  Auch schon ein paar Jahre her, als ich mit Astrid vor der Marienbrücke stand und sie unbedingt darüber wollte. Ich ließ mich darauf ein unter der Bedingung, die Brücke nur einmal überqueren zu müssen, immerhin bin ich nicht schwindelfrei und habe Höhenangst. Das Ergebnis dieser Übereinkunft war, dass wir den Rückweg über den Tegelberg machen mussten. Eine Tour, an die wir uns gerne erinnern. 

Trotz des dunklen Himmels waren einige Touristen am Schloss. Inzwischen sind die Renovierungsarbeiten wohl abgeschlossen, ich konnte keine verhangenen Türme und Gerüste entdecken.  

  Der Parkplatz der Talstation der Tegelbergbahn ist innerhalb des Jahres, in dem wir nicht mehr hier waren, neu gestrichen worden. Sehr ansprechend, wenn so wenige Autos da sind.

Außer Manfred, meinem ehemaligen Fluglehrer und mir, war wohl an diesem Tag niemand in der Luft gewesen.

Unsere Tochter Sarah hatte sich einen schönen Nachmittag mit unserer Pensionswirtin Frau Steiner gemacht.  

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>