Von EDLD nach EDKD via Bochum Ruhrstadion

oder

Einzug ins WM-Halbfinale


Mein Jahresflug mit Fluglehrer zur Verlängerung der Fluglizenz war fällig und da unsere C22 gerade in Dinslaken stand, verabredete ich mit Elmar einen Termin. Am Freitag, dem 30. Juni wollten wir fliegen, danach sollte die C22 wieder nach Hegenscheid geflogen werden.

Kurz vor 18 Uhr, also genau während des WM-Viertelfinalspieles Deutschland vs. Argentinien, startete ich zum Rückflug. Unbedingt wollte ich über Bochum und vor allem über das Bochumer Ruhrstadion fliegen.

Das Bild zeigt das Kohlekraftwerk Scholven.

Angenehm ruhig war es in der Luft, bei guter Sicht und angekündigtem Ostwind von zwei bis drei Beaufort flog ich 120 Grad.

Kurz hinter Scholven und nordöstlich von Gladbeck liegt diese Chemieanlage zwischen der Feldhauser Straße (zwischen Industrieanlage und Baumreihe im Vordergrund) und der A52 (rechts im Bild).

Gespenstisch leer waren die Autobahnen, wie hier die A2. Normalerweise löst sich der Stau auf den Autobahnen des Ruhrgebietes um diese Uhrzeit gerade erst auf.

Kreisrund liegt unterhalb der Bildmitte der Gelsenkirchener Bruchwiesenring.

Zwischen Herten (links unten) und Herne Crange (rechts oben), parallel zur Emscher, verläuft die A42. Auch auf dieser Autobahn war kaum ein Auto zu sehen.

In der Luft war es ebenso leer, über Funk konnte ich einmal ein "Wie steht es denn inzwischen" hören, aber zum Empfangen des zugehörigen Partners war ich von dieser Gegenstelle zu weit entfernt.

In Herne überflog ich das E.ON Kraftwerk an der Kastanienallee nahe dem Bahnhof an der Berliner Straße.

Luftlinie etwa 2,5 Kilometer hinter dem vorigen Photo war ich dann über dem Bochumer Hannibal Einkaufszentrum. Diagonal von unten links bis in die rechte Bildmitte zieht sich die Dorstener Straße.

Direkt in der Bildmitte oberhalb der Dorstener Straße mit leerem Parkplatz der Hellweg Baumarkt, rechter Hand das Einkaufszentrum mit leerem Parkplatz und unterhalb der Dorstener Straße in der rechten Bildecke eine bekannte Diskothek mit verschiedenen Einkaufsläden - auch wieder mit leerem Parkplatz.

Parallel zum unteren Bildrand verläuft die autofreie Herner Straße, die von der fast autofreien A40, dem Ruhrschnellweg, unterbrochen wird.

Oben rechts im Bild ist der Grund für den Flug zu sehen: Das Bochumer Ruhrstadion.

Ein Stück wollte ich noch Richtung Innenstadt fliegen. Oben links im Bild das Bochumer Bergbaumuseum, durch die Bahnlinie getrennt von der Innenstadt.

In der rechten unteren Bildecke, da wo die Dorstener Straße zur Brückstraße wird, stößt die wieder parallel zum unteren Bildrand verlaufende Herner Straße hinzu.

Unterhalb des links der Castroper Straße liegenden Planetariums ist der Bauplatz der neuen Bochumer Synagoge zu sehen. Am 14. November 2005 wurde der Grundstein gelegt, neben ca. 500 Besuchern waren auch die Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, der damalige Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Paul Spiegel und der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Ilan Mor anwesend.

Zur Grundsteinlegung ertönte Glockengeläut der umliegenden christlichen Kirchen!

Ich hatte angekündigt, den Neubau aus der Luft begleiten zu wollen.

Angekommen: Der Blick in das Bochumer Ruhrstadion. Jetzt wusste ich, wo all die vermissten Autofahrer waren: Nach Aussage des VfL Bochum waren zum Zeitpunkt des Photos über 21 Tausend Besucher im Stadion, hier ist jeder einzelne davon zu sehen. Und wie die Menschentrauben vermuten lassen hängen die Großbildschirme links unten und rechts oben in den Stadionecken.

Als ich das Ruhrstadion das letzte mal kurz nach WM-Anpfiff überflogen hatte, war noch echter Rasen zu sehen.

Weitere Bilder des Stadions wollte ich haben und flog deshalb eine ausgedehnte Volte.

Der Bochumer Tierpark im Stadtpark hat eine neue Attraktion: Ein neues Seehund- und Pinguinbecken, das hier im unteren Teil des linken oberen Bildquadranten zu sehen ist.

Und nochmal der Anflug auf die Sportanlagen des VfL. Man kann die Stimmung der Zuschauer vor den Großbildschirmen im Stadion beim Betrachten der Bilder förmlich spüren.

In der oberen Bildmitte ist der Kunststoffgrasplatz zu sehen, auf dem die vielen Kinderattraktionen aufgebaut sind. Auch Esther saß schon auf einem der Bobbycars, die in einem Parcour vor dem extra aufgebauten Beachvolleyballbereich zu fahren sind.

Unten rechts im Bild ist die Küppersstraße zu sehen, wo wir früher wohnten und oben links im Bild ist gerade noch unser jetziger Wohnsitz ersichtlich.

Noch einmal mußte ich über das Stadion fliegen und Photos machen.

Nach meiner Landung war das Fußballspiel gerade in der Verlängerung, kurz vor dem Elfmeterschießen. Die letzten Momente des Spieles konnte ich im Clubhaus der Segelflieger erleben.

Am Abend konnte ich mich kaum entscheiden, welche Stadionbilder ich für diesen Flugbericht auswählen sollte.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>