Waffelessen


Samstag, der 12. Juli. Astrids Vater und Karin kamen uns besuchen. Mit einer undenklichen Menge an Waffelteig, einem Waffeleisen und sonstigen Zutaten, die man für ein gelungenes Kaffeetrinken im Freien benötigt, fuhren wir zum Flugplatz Altena/Hegenscheid.

Und wir genossen unser Picknick im Freien!

Danach wollte ich noch ein bisschen fliegen. Ich brauchte vier Startversuche, bis ich es bei den umlaufenden Winden endlich in die Luft schaffte. Immer wieder wechselte der Wind.

Allerdings war ich durch meine Notlandung in der Vorwoche auch etwas vorsichtig. Zwar war am Schirm nichts zu sehen, aber die Landung in den Disteln konnte durchaus Schäden verursacht haben.

Endlich und schon fast total entkräftet schaffte ich es in die Luft.

Der Besuch bei den FBlern in Hannover hatte sich gelohnt. Problemlos und mit dem zweiten Zug sprang der Motor an und lief total ruhig und gleichmäßig. Anfangs während des Fluges waren immer noch die Aussetzer beim Wechsel von Teil- auf Voll-Last, ich hatte aber das Gefühl, dass dies während des Fluges besser wurde. Ansonsten bin ich über das Ergebnis recht erfreut!

Das Wetter war extrem anspruchsvoll, nach dem verausgabenden Start war es auch in der Höhe total bockig. An einer Stelle kam ich in eine Thermik hinein, die mich innerhalb von einer Minute um 100 Meter nach oben zog und mich dabei hin und her schmiss. Irgendwann legte ich die Ohren an.

Etwas später versuchte ich, den Vorgang des Ohrenanlegens zu photographieren. Allerdings ist es nicht einfach, mit der rechten Hand die rechte Schirmseite runter zu ziehen und mit der linken Hand diesen Vorgang auf den Chip zu bannen, fängt doch der Schirm sofort mit einer drastischen Kurvenneigung an, instabil zu werden. Das Herunterziehen der äußersten A-Leine ist auf diesem Bild dennoch zu sehen und die Wirkung auf den Schirm zumindest zu erahnen.

Kurz vor Attern, also kurz nach diesem Photo, kam ich in die übelsten Turbulenzen. Hier reichte es mir dann auch und ich entschied mich für die Umkehr. Für diesen Tag sollte es mit der Fliegerei genug sein.

Auch die Landung war wegen des vorherrschenden Wetters recht anspruchsvoll, ich kam jedoch unbeschadet runter.

Natürlich nutzten wir den Rest des Abends für ausgiebige Besichtigungen des Hangars und für die unumgänglichen Fachgespräche.

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e-mail:

Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>