Ihmert


  Sonntag, der 19. Oktober 2003. Am Vormittag wehte in Bochum schon ein kräftigerer Wind, den Wetterprognosen nach war an Fliegen mit dem Motorschirm nicht zu denken. Dennoch rief ich den automatischen Windansager auf dem Flugplatz Altena/Hegenscheid an - Windgeschwindigkeit von drei bis vier km/h.

Auch der Anruf bei der nichtautomatisierten und menschlichen Luftaufsicht brachte die gleiche Information: fast windstill am Flugplatz im Sauerland. Schnell waren Frau, Kind und Ausrüstung eingepackt und wir fuhren los.

Bei unserer Ankunft hatte der Wind schon wieder zugenommen, dennoch war es gerade noch gut startbar.

Wegen der niedrigen Temperaturen am Platz und der noch niedrigeren in der Luft entschloss ich mich für nur einen kurzen Flug, einmal um das Städtchen Ihmert herum wollte ich fliegen.

Das letzte Mal war ich mit dem Schirm viel tiefer über diese Häuser geflogen, damals als ich den Auspuffriss hatte...

Ein tolles Gefühl, endlich mal wieder mit dem Schirm zu fliegen. Und das trotz der Kälte, die schon nach kurzer Zeit durch die dicken Handschuhe drang.

Der Ihmerter Straße folgend von Ihmert nach Bredenbruch fand ich nach und nach einige Bauwerke, die mir bisher noch nicht aufgefallen waren.

Die Fabrikanlage an der Ihmerter Mühle erweckte natürlich meine besondere Aufmerksamkeit.

Schräg gegenüber der obigen Fabrik ist die Siedlung der beiden Straßen "Am Hang" (Mitte) und "Waldweg" (links), die die nordwestliche Grenze des Ortes ausmacht. Rechts im Bild die Ihmerter Straße.

Besonders die im Wald gelegenen Fabrikanlagen des Sauerlandes sind Zeugen einer frühen Industrialisierung dieser Gegend und haben auf mich eine fast schon magische Anziehungskraft.

Nach gerade mal 25 Minuten kam ich wieder zum Platz zurück. Das Landen war anspruchsvoll bei dem zugenommenen und permanent wechselnden Wind, gelang mir aber ohne Probleme stehend.

Gerne konsumierte ich noch das angebotene Stück Mohnkuchen und den heißen Kaffee.

Esther Johanna hatte nicht besonders viel Interesse für den Flug des Vaters und verbrachte die Zeit schlafend.

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Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>